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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

Ellen

Ellen

Schaut ihn Euch an! Er ist so cool. Heute Nachmittag haben wir CASH in seinem neuen Zuhause besucht. Er und sein kleiner Freund standen einträchtig auf einer schönen Koppel und grasten. Beide kamen zur Begrüßung an den Weidezaun, wo die mitgebrachten Äpfel sicher interessanter waren als wir selbst.

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Apfel zerkauen, Stirn streicheln lassen und schon widmete er seine Aufmerksamkeit wieder der Koppel. Am Morgen durfte er schon zu einem ersten Training ins Round Pen. Vielleicht war das der Grund dafür, dass CASH ruhig und zufrieden in der Sonne stand. Und in ein paar Tagen, wenn er in die Herde integriert wird, ist sein Pferdeglück perfekt. Er scheint uns nicht zu vermissen und das ist schön. Wir sind mit einem sehr guten Gefühl wieder nach Hause gefahren.

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Bye, bye CASH. Wir sehen uns bald wieder!

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Irish Hunter trifft die Friesenjungs. Denn VARIO, BEPPO und FIETE sind Ostfriesen. Nur LUDWIG ist ein Holsteiner.

Die Nacht war ruhig. Und heute Morgen schauten alle Pferde wach und fröhlich aus der Wäsche. Jetzt blieb abzuwarten, ob die gemeinsame Nacht dazu beitrug, dass der erste gemeinsame Koppelgang friedlich verlaufen würde. STONEHALL machte den Anfang.

Erwartung1

Er stand auf der Koppel und schaute sich erwartungsvoll nach dem um, was nun passieren sollte. Auf der Kuppe oberhalb der Weide versammelten sich gerade LUDWIG und die Friesenjungs und auch sie schauten gespannt auf STONEHALL herab.

alle gegen Stone

Herde

Wie erwartet, galoppierten die vier Jungs den Hang herab und in Windeseile hatten sie den großen Schecken umzingelt. Dann wurde mit den Muskeln gespielt und STONEHALL hatte gut damit zu tun, sich dem Andrang zu erwehren. LUDWIG ist der Boss und das zeigt er. VARIO ist sein Adjutant, er verteilt die Seitenhiebe. BEPPO ist der Kümmerer und FIETE ist jung und neugierig.

 umzingelt

meine Herde

Vorsicht

Beppo Fiete

Ruhephase

Chefs

nix wie weg

Freund Beppo

Wir haben Attacke, Rückzug, Annäherung, Beschwichtigung, Abwehr, Angeberei, Trost, Pöbelei und erste freundschaftliche Angebote beobachten können und wissen, dass es noch eine Weile dauern wird, bis die Herde STONEHALL als Mitglied akzeptiert.

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Während des immer wieder auflebenden Muskelspiels fanden die Pferde Momente, in denen sie sich offenbar sicher fühlten. Tja, wenn das Fell juckt...

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Ein guter Anfang und BEPPO war schon heute sehr freundlich zu unserem Großen, vielleicht der Beginn einer langen Freundschaft.... Fortsetzung folgt!

Trost

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FilouCash

Schon lange habe ich nichts mehr über unsere Pferde geschrieben. Solange sie fröhlich und munter über die Koppel rennen oder friedlich grasen, sind ihre Geschichten eher langweilig. Sie haben kaum Augen für Dich, es sei denn, sie heben ihre Köpfe weil sie neugierig sind oder weil sie ein Leckerli erwarten. Oder aber, weil ein Pfiff sie daran erinnert, dass ihr Abendbrot serviert wird. Also gibt es einerseits wenig zu berichten und andererseits gelingt es selten, einen besonderen Moment wirklich gut im Bild fest zu halten.

Unsere Tiere gehören zur Familie. Ihr Status mag gelegentlich belächelt werden, aber das ist ihnen und uns völlig egal. Wir wissen ja, wieviel Liebe, Vertrauen und Freude es bedeutet. Aber manches Mal eben auch Schmerz. Letzterer war der Grund für meine Schreibpause. FILOU war lange krank. Er, der hin und wieder seinem Namen alle Ehre macht, hatte schon vor Wochen STONEHALL so lange geärgert, bis der zutrat. Dabei erwischte er FILOU leider ziemlich heftig. Der kleine Mecklenburger musste in die Klinik, wo seine Wunde versorgt und in der Folgezeit darauf geachtet wurde, dass sich keine Infektion einstellte. Während die Wunde gut verheilte, wurde FILOU absolute Boxenruhe verordnet. Und so blieb er mehr als 7 Wochen in der Klinik. Sicher freute er sich täglich über Besuch, aber für ihn war es auch keine schöne Zeit.

Wir fassten einen schwerwiegenden Entschluss.

In den vergangenen Jahren mussten wir uns bereits von einigen Pferden oder Hunden verabschieden. Doch innerhalb der letzten anderhalb Jahre traf es uns besonders heftig. Drei Pferde mussten wir in den Pferdehimmel gehen lassen und wer meine "Erinnerungen" gelesen hat der weiß, wie schwer uns der Abschied von LUGANO, PERRY und FINO fiel. Hinzu kam die Angst um CASH, als ihn im Sommer ein heftiger Reheschub traf und nun zuletzt die wochenlange Sorge um FILOU.

All das macht uns fertig. Und deshalb machen wir Schluss damit.

Stonehall

Unser Plan: STONEHALL sollte eine neue Heimat in einem ebenfalls zum Hof gehörenden Stall finden, den Freunde vor ein paar Monaten mit ihren vier Pferden bezogen hatten. Dieser Stall liegt nur ca. 1 Kilometer entfernt und alles Andere passt ebenfalls sehr gut. Und für FILOU und CASH wollten wir ein schönes, neues Zuhause finden. In der Zwischenzeit ist FILOU direkt nach seiner Entlassung aus der Klinik zu seiner Vorbesitzerin zurückgegangen und gestern war es dann für CASH soweit. Für ihn beginnt jetzt ein großes Abenteuer, denn er darf sich auf sein neues Zuhause auf dem Hof eines Westernreiters mit viel Pferdeverstand freuen. Was kann es Schöneres für ein American Quarter Horse geben? Der Abschied war nicht leicht, denn CASH ist ein wahrer Schatz. Doch die Tatsache, dass er nur ein paar Dörfer weiter ein artgerechtes und abwechslungsreiches Leben führt wird, tröstet uns. Ihn erwarten viele neue Samtlippen und Aufgaben, die sicher spannender sind, als Gesellschafter für einen Pferdekumpel zu sein. Und morgen besuchen wir ihn schon.

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Auch STONEHALL hat inzwischen den Hof verlassen. Noch gestern Abend zog er zu LUDWIG, BEPPO, VARIO und FIETE und bis heute Morgen haben sich die fünf Burschen sehr anständig verhalten. Heute Mittag ist der erste gemeinsame Koppelgang geplant und wir hoffen, dass alles friedlich verläuft. Unser Großer wird sich über hügelige Weiden, einen kleinen Fluss und über noch mehr Aufmerksamkeit, Fürsorge und Liebe freuen. Und auf viele schöne Ausritte, wann immer er und sein Reiter Lust dazu verspüren.

Es ist ein merkwürdiges Gefühl, nur noch ein Pferd zu haben. Aber unsere Entscheidung ist richtig.

 

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Unter dem Dachvorsprung des Heizungshäuschens hing den Sommer über eine tiefe Seifenschale aus Emaille. "Seife" steht in Blau geschrieben darauf, damit jeder weiß, was ihn erwartet. Doch dann beobachteten wir Anfang des Sommers kleine Vögel, deren Anflug immer wieder die Seifenschale zum Ziel hatte. Die ungebildeten Vögel, bei denen es sich um Sperlinge gehandelt haben könnte, ignorierten in ihrer Unwissenheit die eigentliche Bestimmung ihrer neuen Heimat und schleppten unermüdlich Gras, kleine Äste, Fasern und vieles mehr heran. Doch irgendwann blieben sie weg.

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Im Zuge meiner Aufräumarbeiten entdeckte ich gestern das Nest. Und in ihm drei klitzekleine Eier. Blau. Mit braunen Sprenkeln. Wie schade! Nicht nur ich fand meine Entdeckung interessant. Die dicke Gumminase links neben dem Nest gehört SUNNY.

Ich finde, so etwas Schönes wie dieses Nest und sein Inhalt muss bewahrt werden.

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