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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

Meine Lieblingsjahreszeit hat begonnen. Schon seit mehr als einer Woche ist es am Morgen kühl, unter 10°. Und obwohl ich mich über Sonnenschein und blauen Himmel freuen kann, rieche ich schon den Herst. Unsere große Kastanie wirft schon seit ein paar Wochen mit Früchten nach uns, die an mittelalterliche Waffen erinnen. In der Sonne sehen die noch fest verschlossenen stacheligen Hüllen besonders schön aus, aber auch später, wenn sie sich öffnen und einen Blick auf ihre mahagonifarbenen, glänzenden Herzen gewähren.

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"Midsummer"

Es ist schon sehr kühl, am frühen Morgen. Doch der heutige Sonntag überraschte uns mit Sonnenschein. Die Gelegenheit, um insgesamt 12 "The Fairy" einzupflanzen. Sie mussten ihren ursprünglichen Garten verlassen und zogen zu uns, wie schön. Da sie schon sehr alt sind hoffen wir, dass sie hier Fuß fassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Heute hängen ihre Blätter noch kraftlos an den dornigen Zweigen, aber einige andere Schönheiten strahlten in der Sonne - bis zur Mittagszeit. Seitdem regnet es kräftig, ein Segen für "The Fairy".

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Ein wahrer Freund ersticht dich von vorne.
Oscar Wilde (1854 - 1900)

Monika Penczerzinski war meine erste und allerbeste Freundin. Sie war zart, klein und hatte dunkles Haar. In der Schule waren wir unzertrennlich. In meinem Poesiealbum hinterließ sie mir das Versprechen ewiger Freundschaft. Doch denke ich heute an diese Zeit zurück, kann ich mich an gar nichts erinnern. Außer daran, dass wir beste Freundinnen waren. Wir verloren uns einfach aus den Augen.
 
Seitdem war mein bisheriges Leben eine Aneinanderreihung von Begegnungen. Flüchtige Momente. Intensive Beziehungen. Belangloses Geplänkel. Freundschaftliche Kollegialität. Prägende Erfahrungen. Überflüssige Bekanntschaften. Vertrauensvolle Partnerschaften. Leidenschaftliche Schwärmereien. Und einige wenige Freundschaften.

Ob mir ein Mensch sympathisch ist, entscheidet mein Bauch. Er hat eine Eins in Chemie, auf ihn kann ich mich verlassen. Dennoch ist es nicht so, als gäbe er mir unentwegt Zeichen. Was wohl daran liegt, dass ich nicht auf der Suche bin. Ich war noch nie ein Menschensammler, aber es gibt Menschen, die ich sehr gern kennen lerne. Auch näher. Wenn ich jemanden mag, kann dieser Mensch so gut wie alles von mir erwarten. Und auch bekommen.

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Es gibt Gartenecken, in denen wächst NICHTS. Entweder reicht das Licht nicht aus oder der Boden gibt nichts her oder beides. Gestern haben wir unsere Ecke in Angriff genommen. Sie liegt unter unserer Riesenkastanie, also im mehr oder weniger lichten Schatten. Alle Stauden, die ich im vergangenen Jahr gepflanzt hatte, sind tot. Selbstmord! Sie konnten dieses Schattendasein offenbar nicht länger verkraften...

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