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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

Schon seit vielen Wochen lebst Du wunderbares Wesen in dem kleinen Herdenverband an der Grenze zu unserem Garten. Von Anfang an konnten wir Deine ersten Schritte beobachten, auf noch wackligen Beinen, unsicher, doch mit Stolz erhobenem Kopf und Schweif. Ein Hengstfohlen, wie wir inzwischen wissen.

Hengst

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Für das vergangene Wochenende hatten sie durchwachsenes Wetter angekündigt. In der Nähe der Ostsee bedeutet das oft Regen, Sonne, Wolken und vor allem Wind. Oder aber das komplette Gegenteil. Die Chance lag bei fifty fifty. Trotzdem dachte ich darüber nach, die Sommerblüher zu entsorgen, die Töpfe zu reinigen und entweder mit Immergrünen für den bevorstehenden Spätherbst/Winter zu bepflanzen oder aber einzulagern. Denn an einem schönen, sonnigen Spätsommertag macht mir diese Arbeit wirklich Spaß. Später, wenn das Wetter sich mürrisch von seiner grauen, nassen Seite zeigt, ist diese Aktion ätzend. Überall pfeift der Wind um die Ecken, die Pflanzen sind nass, matschig oder verfault. Und die nasse Erde klammert sich an die Blumenkübel und -töpfe und schreit um ihr Leben.

Doch am vergangenen Samstag und Sonntag war das Wetter wunderbar. Am frühen Morgen ahnte ich schon die Sonne hinter dem Hochnebel. Die Wiese war noch bis in die späten Nachmittagstunden nicht richtig getrocknet, wurde aber dennoch gemäht. Die Sommerblüher strahlten im Sonnenschein um die Wette. Die Lobelien in immer noch herrlichen Blau, die Herbstanemonen und selbst der Elfenspiegel in zartem Rosé und die Astern und Dahlien in den schönsten Violett- und Pinktönen. Im Zusammenspiel mit den verblassenden Hortensien und den letzten Rosen in diesem Jahr ein wunderschönes Bild.

Rose1

Also stand ich in der Sonne und zupfte den Sommerblumen die welken Augenbrauen, was die verbliebene Blütenpracht noch schöner aussehen lies. Ich band die Ranken des Geisblatts noch einmal fest, damit der Wind sie nicht zerzauste und stärkte mit einem Reif die Rüschenröcken der Duftrosen. Und spätestens in diesem Moment löste sich mein Vorhaben in der Spätsommerluft auf.

Rose2

In zwei, drei Wochen werde ich es wahrscheinlich bedauern. Wenn ich nämlich im Regenzeug und Gummistiefeln im trüben Licht eines vernieselten Herbsttages in meiner kleinen, zugigen Laube stehe und die Pflanzenreste mitsamt ihrer ausgelaugten Erde aus den Töpfen kratze. Aber ich werde mich dann auch daran erinnern, wie wunderbar die letzten Rosen dufteten.

Rose3

Abgesehen davon verstehe ich es, mir auch bei eher trostlosem Wetter Highlights zu setzen. Wenigstens 20 Efeupflanzen warten jetzt schon auf den Umzug in die dann leeren Pflanzgefäße, um diese den Winter über zu begrünen. Zu den bereits ausgelegten Kürbissen werden sich weitere Artgenossen gesellen. Und dann gibt es ja noch die kleinen immergrünen Hebe-Mixe (Hebe buxufolia, -odora, -gracillima, -ochracea, -albicans, -topiaria, -pinguifolia und wahrscheinlich noch mehr), die in Kürze fast jeder Supermarkt als Six-Pack führt. Einzeln betrachtet sind sie einfach und grün, aber als Gruppe in rustikale Pflanzkörbe gesetzt, sehen sie gar nicht spießig aus.

Doch bis es soweit ist, stecke ich meine Nase noch einmal ganz tief in die Rosenblüten.

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Dachböden sind einfach wunderbar. Sie nehmen freundlich all das entgegen, was im Haus oder im Garten keinen Platz oder keine Verwendung mehr findet. Dunkel, kühl und ein wenig geheimnisvoll ist so ein Speicherort. Wenn ich mich dort oben im Schein der einsamen Glühbirne umschaue, fällt mein Blick auf ein paar Möbel, unzählige Bücherkisten, Pferdezubehör, Elektro-Krimskrams und vieles mehr. Aber es gibt auch eine Reihe von Kisten und Kartons, die Überraschungen wie Glas, Porzellan, Stoffe, Knöpfe, Versilbertes, Kupfer, Zinn beherbergen. Verpackt, verstaubt, vergessen.

Doch vor ein paar Wochen habe ich die erste Kiste ausgepackt und mich gefreut, dass sie so viele zauberhafte Dinge enthielt. Und damit sie nicht wieder in Vergessenheit geraten, habe ich mit ihnen einen Shop eröffnet: MeinZauberReich.

P.S. Leider ist auf ezebee nicht sehr viel los. Oder niemand interessiert sich für meine schönen Sachen. Ich war seit Monaten nicht mehr dort und deshalb ist MeinZauberReich auch nicht aktuell.

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"Hey BUSTER!"
"Mmh!
"Ich will dir etwas erzählen.
"Mmh.
Hör doch mal!
"Mmh."
"Es ist ein Geheimnis."
"Okay. Schrei nicht so. Sonst wird SUNNY wach und dann ist es kein Geheimnis mehr. Sie läuft bestimmt gleich zu Frauchen und erzählt es weiter."
"Aber ich muss es Dir jetzt unbedingt erzählen."
"Ja, aber leise. Ich bin ganz Ohr!"

BoBu

BOOMERs Geheimnis hat BUSTER für sich behalten. Und weil BOOMER geflüstert hat, wurde SUNNY auch nicht wach. Also habe ich nicht erfahren, um welches Geheimnis es sich handelt. Aber das haben Geheimnisse ja so an sich. Man sollte sie für sich behalten.

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