
Ellen
BUSTERs Leben ist ein Abenteuer
Auf jeden Fall für BUSTER. Sie kann durchaus sehr ruhig und gesittet irgendwo liegen. Das macht sie sogar sehr elegant, denn fast immer schlägt sie dabei ihre Vorderläufe übereinander. Aber am allerliebsten ist BUSTER in Action, von morgens bis abends. Sie rennt und springt durch die Gegend, untersucht jeden Grashalm und jedes Mäuseloch. Sie liebt es, Bälle oder Taue zu fangen und wäre sie ein Fußballer, dann würde sie zur Nationalmannschaft gehören...
Ist BUSTER krank?
Ein Tierarzt in der Nähe war bereits gefunden. Er und seine Frau hatten ebenfalls Pferde und einen sehr beeindruckenden braunen Labby-Rüden, was schon mal für den Tierarzt sprach. Allerdings passierte irgendwann folgende Geschichte: BUSTER entwickelte sich zwar prächtig, allerdings war sie immer noch recht dünn. Sie fraß inzwischen so viel wie JOE, aber nichts setzte an. Einerseits waren wir der Meinung, dass sie aufgrund ihrer Energie vielleicht nur ein schlechter Futterverwerter war. Sie sah alles andere als krank aus. Ihre Augen leuchteten, ihr Fell glänzte und sie war immer fröhlich...
Dennoch beschlossen wir, sie noch einmal eingehend untersuchen zu lassen. Unser Tierarzt hatte in die Praxis einen zweiten Arzt genommen und dessen Frau, ebenfalls Ärztin, hatte Dienst, als BUSTER zum vereinbarten Untersuchungstermin kam. Die Tierärztin empfahl ein großes Blutbild und zapfte BUSTER hierfür Blut ab. Nach ein paar Tagen teilte sie uns das Ergebnis des Blut-Tests mit: BUSTER hatte Diabetes...
BUSTER kommt nach Hause
Da BUSTER noch knapp zwei Wochen bei ihren Geschwistern bleiben musste, bis sie endgültig ihr neues Zuhause kennen lernen würde, erzählten wir ihr zum Abschied eine Geschichte. Wir erzählten ihr, wie schön es bei uns sei, dass sie den ganzen Tag mit JOE im Garten spielen dürfe, dass es einen See hinter dem Haus gab und dass wir immer lieb zu ihr sein würden. Und ich bin davon überzeugt, dass sie jedes einzelne Wort verstanden hat.
Wir waren total happy, dass wir sie gefunden hatten und nur ein ganz kleines bisschen traurig, dass wir sie nicht sofort einpacken konnten. Aber, Ordnung muss sein und der Abholtermin wurde für den 23. Juni 2006 festgelegt. Auf der Fahrt zurück nach Hause gab es für uns nur ein Thema. Und selbst JOE sah fröhlicher aus als bisher...
BUSTER, gesucht und gefunden
Als wir BUSTER fanden, war die Welt wieder einigermaßen in Ordnung. Der telefonische Erstkontakt mit ihrer Familie war sehr nett und uns wurde bestätigt, dass aus dem Wurf von insgesamt 10 Welpen noch eine braune Hündin mit einem weißen Bruststreifen abzugeben sei. Wir machten uns sofort auf den Weg. Das junge Ehepaar, wohnhaft in einem ruhigen Wohnviertel einer Kleinstadt, hatte eine Hündin und einen gewaltigen braunen Rüden, beide waren Geschwister aus einem Wurf ohne Papiere. Der Besitzer hatte die Hündin von einem schwarzen Rüden belegen lassen, der seinem Bruder gehörte und dieser Rüde hatte auch Papiere, allerdings für uns nicht lesbar, da auf Ungarisch verfasst. Der Begriff „Hauszucht“ rief in uns keinerlei negativer Assoziationen hervor...