Meine erste Website baute ich im Sommer 2010. Ich hatte überhaupt keine Ahnung davon, aber mit Unterstützung eines jungen Webdesigners gelang es mir schließlich, eine wunderbare Seite über unsere Tiere auf die Beine zu stellen. Einige Zeit später wurde sie um ein Forum ergänzt, in dem ich mich mit anderen Retriever-Liebhabern regelmäßig austauschte. Um die Technik im Hintergrund musste ich mich nicht kümmern, sondern konnte mich vollständig auf das Layout und die Inhalte der Seite konzentrieren.
Aus dem Forum dieser Seite heraus entstand die Idee, einen eigenen Tierschutzverein zu gründen. Letztlich war es eine Handvoll Menschen, die diese Idee umsetzten und mit viel Energie und Engagement einen Verein gründeten, der notleidenden Retrievern helfen und zu einem neuen Zuhause verhelfen sollte. Durch den Aufbau einer neuen Vereinsseite, deren Layout und Inhalte ich in erster Linie verantwortete, brachte es mit sich, dass ich meine eigene Seite und das dort angeschlossene Forum vernachlässigte. Ich hatte einfach keine Zeit mehr, Aktualisierungen vorzunehmen und die meisten Mitglieder meines Forums waren im neu gegründeten Forum der Vereinsseite aktiv.
Im Sinne der uns anvertrauten Hunde waren wir erfolgreich und auch mit unserer Seite lagen wir bald selbst bei Google weit vorn. Und obwohl die technische Betreuung der Seite in den Händen des jungen Webdesigners lag, so lernte ich jeden Tag dazu und es machte mir Spaß, die Seite optisch und inhaltlich zu gestalten.
Doch dann kam die Zeit für Neues. Ich wollte mehr schreiben und einen Plan umsetzen, der schon lange Zeit in meinem Kopf Gestalt angenommen hatte. Im Web suchte ich nach einem Webdesigner in meiner Nähe und hatte Glück mit meiner jetzigen Webdesignerin, die mich von Anfang an beim Aufbau dieser neuen Seite begleitet hat und immer noch begleitet.
Es hat recht lange gedauert, bis ich mich für das Template dieser Seite entschieden habe. Die Inhalte sind ein Mix aus alten und neuen Fotos, alten und neuen Texten und Geschichten. Viel Neues wird folgen und darauf freue ich mich sehr.
Noch 67 Kilometer bis Hamburg. Will heißen, ich habe gut die Hälfte meines täglichen Marathons geschafft. Der Blick durch die von zerklatschten Insekten verschmierte Windschutzscheibe ist heute Morgen mehr als ungewöhnlich, denn auf der A1 in Höhe Lübeck ist kaum etwas los. Das ändert sich wenig später. Kaum ist die auf 120 kmh begrenzte Strecke überwunden und die kurz darauf folgende Dauerbaustelle - im besten Fall mit 80 kmh - durchquert, beginnt das Rennen. Als hätte jemand die Startflagge geschwenkt. Ist die Bahn frei, macht das Spaß, zumal mein kleiner Flitzer und ich ein eingespieltes Team sind. Schließlich überwinden wir diese Distanz zweimal täglich. Also gebe ich Gas, setze den Blinker und ziehe links an ein paar behäbigen Elefanten vorbei, die sich auf zwei Spuren nebeneinander breit machen...
Heute, kurz nach 7 Uhr, bin ich auf dem Weg zur Garage. Mein Blick fällt über den Gartenzaun und dahinter steht errötend diese Schönheit: "Augusta Luise".
Am vergangenen Wochenende erst waren wir uns auf einer der schönsten Gartenmessen im Norden begegnet, der AMBIENTA auf Gut Sierhagen. Ihre Zweige und Blätter schienen robust und die zahlreichen Knospen waren vielversprechend. Um ihren Hals trug sie ein Namensschild mit Informationen zu ihrem künftigen Lebenslauf. Und das ebenfalls vorhandene Passfoto war das Versprechen, mir wundervolle, große und stark duftende Blüten zu schenken - einen ganzen Sommer lang. Also nahm ich sie mit in meinen Garten.
In meiner Vorstellung von einem Garten mit romantischer Ausstrahlung ist alles ein wenig wild. Nicht nur dem Giersch wird die Ausbreitung gestattet, sondern jedem halbwegs hübschen Unkraut, selbst wenn es gelb blüht.